Aktuelle Projekte im Natur- und Vogelschutz


Vogelzugprojekt Kanton Schaffhausen (seit 2024)

In der Region Schaffhausen findet jedes Jahr ein bemerkenswerter Zug von Greifvögeln und Kleinvögeln statt. Besonders auffällig ist der Zug des Wespenbussards, der konzentriert in wenigen Tagen, vor allem Ende August, zu beobachten ist. Der Zug der Kleinvögel beginnt etwas später und erreicht seinen Höhepunkt hauptsächlich im Oktober. Wir möchten mehr über die Anzahl und das Flugverhalten der ziehenden Greif- und Kleinvögel erfahren und planen daher eine synchrone Erfassung an mehreren Standorten.

Ziehende Wespenbussarde beim Hagenturm (Bild: M. Roost)
Ziehende Wespenbussarde beim Hagenturm (Bild: M. Roost)

Ab Herbst 2024 ist vorgesehen, die Vogelzugbewegungen im Kanton Schaffhausen genauer zu untersuchen. Mitglieder des turdus, des Vereins für Avifaunistik, und der Vogelwarte Sempach werden gemeinsam das Zuggeschehen über Schaffhausen beobachten. Langfristiges Ziel des Projektes ist die Dokumentation des sichtbaren Tageszugs und die Erstellung von Karten, welche die wichtigsten Zugrouten der Thermiksegler und Kleinvögel über dem Kanton Schaffhausen darstellen.


Hohhengst: Projekt "Lichter Wald" auf dem Randen bei Bargen (seit 2018)

Im Gebiet Hohhengst nordwestlich von Bargen wird eine grosse Waldfläche in drei Etappen ausgelichtet und in einem vierten Schritt eine Verbindung zum Naturschutzgebiet Galliwies geschaffen.

Es soll ein Lichter Wald zur Förderung von seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten entstehen. Angestrebt wird ein hohes Blütenangebot und grosser Strukturreichtum (Alt- und Totholz, Schuttfluren, Asthaufen, Totholzbeigen) als Lebensraum für auf Licht und Wärme angewiesene seltene und gefährdete Arten.

Hohhengst (Foto: Andreas Reich)
Hohhengst (Foto: Andreas Reich)

Das Projektgebiet gehört zum Stadtwald von Schaffhausen, das Projekt wird in Zusammenarbeit mit und unter der Leitung von Grün Schaffhausen realisiert. Anfang 2022 wurde beschlossen, die Aufwertungsfläche des Projekts ca. 5 auf 10 Hektaren zu verdoppeln.

 

Projektverlauf