Urban und Nadine Dörig, die Pächter des Landwirtschaftsbetriebes Sankt Katharinental, fördern die Biodiversität in Zusammenarbeit mit dem BAFU, der Vogelwarte und dem Amt für Raumentwicklung Thurgau. Dazu gehören die Erstellung von Stein-, Ast- und Sandhaufen, das Anpflanzen von Buntbrachen, Blühstreifen, Hecken und Einzelbäumen, sowie weniger Dichte Anbaumethoden. Unterstützt werden sie bei der Umsetzung von vielen freiwilligen Helfern des turdus.
Im Herbst 2021 wurden verschiedene Wiesen und Hanglagen aufgewertet und dieses Jahr fand eine grosse Heckenpflanzaktion in den grosszügigen Brachestreifen der Felder statt. Insgesamt wurden cirka 1200 einheimische Sträucher gepflanzt, mehrere Einzelbäume gesetzt und zahlreiche Kleinstrukturen geschaffen. Dazu trafen sich nebst Vertretern der Vogelwarte Sempach und Tobias Schmid, vom Amt für Raumentwicklung des Kantons Thurgau, auch ein gutes Dutzend Turdusmitglieder. Nach Kaffee und Gipfeli wurden die Arbeiten verteilt. Mit Hacke, Schaufel und Gartenschere schritt man zur Tat. Sorgfältig wurden die Hecken in Kleingruppen in die Buntbrachen gepflanzt.
Nebst hoch motiviertem Arbeiten blieb auch Raum für guten Gedankenaustausch und das Bestimmen der vorbeifliegenden Vögel. Beim gemeinsamen Mittagessen stellten alle Beteiligten fest, dass das Mittun bei einem solch vielversprechenden Projekt viel Spass bereitet und der gegenseitige Austausch während der Arbeit sehr lehrreich ist. Urban Dörig seinerseits betonte, dass die Unterstützung durch den turdus für ihn nicht nur sehr hilfreich, sondern auch motivierend sei. Und so machten sich am Nachmittag nach getaner Arbeit alle Helferinnen und Helfer beglückt auf den Heimweg. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Gebiet in den nächsten Jahren entwickelt und welche «Gäste» alles eintreffen werden.